1902
27.4.1902 – Erster Auftritt von Kapellmeister Steiner und seinen Musikern beim Festakt anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Großherzog Friedrich I. von Baden. Durch dieses Ereignis angeregt, gründeten die sechs Rappenauer Blasmusikfreunde Fritz Laible, August Englert, Wilhelm Fuchs, Heinrich Fröhlich, Heinrich Gall und Wilhelm Last die damalige Kurkapelle. Somit kann man den 27.4.1902 als „Geburtsstunde“ der heutigen Stadtkapelle sehen.
1928
Der Musikpavillon wird durch den Kur- und Verkehrsverein mit Unterstützung der Gemeinde im Kurgebiet an der Salinenstraße errichtet und ist fortan bevorzugter Auftrittsort der Kurkapelle.
1930
wird aus Rappenau Bad Rappenau und die Kurkapelle erhält für das junge Kurbad eine große Bedeutung. Ebenso präsentiert sie sich auch in der Umgebung auf verschiedenen Festen auf hohem Niveau.
1950
schließt man sich auf Betreiben der Gemeinde der Feuerwehr als „Feuerwehrkapelle“ an. Diese Bezeichnung wird aber selten und dann meist in Klammern verwendet.
1952
Die Kapelle feiert unter dem neuen 1. Vorstand Erwin Zimmermann (Gemeinderat und Feuerwehrkommandant) ihr 50-jähriges Bestehen mit einem kleinen Fest.
1953
Der „Pfälzer Hof“ (heute Woodfire) wird zum Vereinslokal.
1956
In der Schwab’schen Feldscheuer (Autohaus Späth/Esso-Tankstelle) wird das erste Sommernachtsfest veranstaltet.
1960
Etwas verfrüht begeht die Kapelle ihr 60-jähriges Jubiläum und erhält als Geburtstagsgeschenk von Freunden und Gönnern einen Schellenbaum überreicht. Am folgenden Tag bewegt sich ein imposanter Festzug mit 10 Gastkapellen sowie dem Turn-, Reit- und Schützenverein durch den Ort.
1975
Einweihung des neuen Kurhauses. Durch eine Forderung der Kur- und Bäderverwaltung sowie der Gemeinde wird aus der Kurkapelle die Stadtkapelle. Zwischen den drei Parteien kommt es zu deutlichen Verstimmungen, da die Musiker befürchten, durch das im Kurhaus neu engagierte „Kurorchester“ ganz aus dem Kurbetrieb verdrängt zu werden und sich dadurch nach 75 Jahren aufzulösen. So weit ist es zum Glück nicht gekommen…
1976
Zum 75-jährigen Bestehen werden Heinz Wendel, August Keller, Wilhelm Gall, Roland Bodny, Horst Dreer, Ludwig Knecht, Peter Waschek und Horst Zimmermann im kleinen Kreis im Pfälzer Hof geehrt.
1979
Erstmals bewirtschaftet die Kapelle zusammen mit der Feuerwehr ein Festzelt beim Straßenfest.
1983
spielt die Stadtkapelle bei der Einweihung des Waldstadions.
1985
Zum Jubiläum „10 Jahre Kurhaus“ gestaltet die Kapelle mit anderen Vereinen einen Abend unter dem Motto „Musik und Gesang“. Zum Jahresende wird Günther Schromm Nachfolger des scheidenden Dirigenten Otto Kotsch.
1986
Mit neuer Uniform besucht die Stadtkapelle zusammen mit Bürgermeister Gerd Zimmermann und Gemeinderäten im September die Partnerstadt Contrexéville.
1987
Nach dem Besuch der Kapelle aus Contrexéville beim Bad Rappenauer Straßenfest erwidert die Stadtkapelle im August den Besuch und wird wie im Vorjahr mit großer Gastfreundschaft aufgenommen.
1989
14.4.1989 umrahmt die Stadtkapelle die Eröffnung des Kulturhauses „Forum Fränkischer Hof“ mit Ministerpräsident Lothar Späth. Hier finden nun endlich auch die Musiker eigene Räume für Proben und sonstige Zusammenkünfte. Ein weiterer Höhepunkt in diesem Jahr ist der Ausflug ins spanische Calella mit mehreren Konzerten und dem Besuch in Barcelona. Bei der Winterfeier des Turnvereins tritt erstmals die aus der Jugend heraus initiierte „Big Band“ mit großem Erfolg auf. Weitere tolle Auftritte dieser Formation folgen in den nächsten Jahren.
1990
Zum 90-jährigen Bestehen findet zum ersten Mal – damals mit tatkräftiger Unterstützung der „festleserprobten“ Chorgemeinschaft Bad Rappenau/Babstadt – das Hoffest im Forum Fränkischer Hof statt, welches sich in den kommenden Jahren zum festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders der Stadt etabliert.
1991
Jahresausflug im Oktober an den Lago Maggiore.
1994
Mit dem neuen Slogan „Blasmusik vom Feinsten – mit allem was dazugehört“ trifft der Schriftführer Swen Kral die Beschreibung der Hoffeste der kommenden Jahre auf den Punkt. Bevor das beliebte Fest in gemütlicher Atmosphäre in den vergangenen Jahren immer wieder von Regenfällen ausgebremst wurde, war es über Jahre hinweg bei herrlichem Sonnenschein im Juli der Anziehungspunkt nicht nur für blasmusikbegeisterte Gäste aus nah und fern.
1995
Hans Span wird neuer Dirigent und bringt durch seine musikalische Erfahrung neuen Schwung in die Kapelle, das Hoffest ist von Hagelsturm und Unwetter geprägt und die Kapelle macht Aufnahmen für die Bad Rappenauer Doppelkassette.
1997
Die Stadtkapelle startet eine Kooperation mit der Musikschule Unterer Neckar und umrahmt die Einweihung des Volksbank-Neubaus.
1999
Mit dem 1. Musikerbesen findet eine neue und erfolgreiche Veranstaltungsform im Probenraum statt, ebenfalls im Kulturhaus umrahmt die Kapelle in diesem Jahr das 10-jährige Jubiläum des „Fränkischen Hofs“ und (nicht im Fränkischen Hof) das 75-jährige Jubiläum des Schützenvereins.
2000
Jahresausflug zu unserem ehemaligen Musikkameraden Armin Last nach Brunsbüttel („17 km am Deich entlang“).
Fortsetzung folgt im nächsten Mitteilungsblatt.